Im Supermarkt findet man immer mehr pflanzliche Alternativen zu Joghurt aus Milch. Sie werden überwiegend auf Basis von Soja und veganen Joghurtkulturen hergestellt. Aber auch Kokos, Mandel, Hafer, Süßlupine, Reis oder Hanfsamen dienen als Rohstoffe. „Die Nährwerte sind mit einem Naturjoghurt aus Kuhmilch in der Regel vergleichbar“, sagt Sabine Hülsmann, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Nur Produkte auf Basis von Kokos oder Lupine haben meist einen höheren Energie- und Fettgehalt. Zusatzstoffe wie Aromen und Verdickungsmittel kommen ebenso zum Einsatz wie verschiedene Zuckervarianten. Ein genauer Blick auf die Zutatenliste und ein Vergleich verschiedener Anbieter gibt darüber Aufschluss.
Die Angaben „pflanzlicher Joghurt“ oder „Joghurt-Ersatz“ sucht man auf diesen Produkten vergeblich. „Das liegt an dem sogenannten Bezeichnungsschutz für Milchprodukte“, sagt Sabine Hülsmann. Demnach dürfen rein pflanzliche Lebensmittel nicht unter Bezeichnungen wie beispielsweise „Milch“, „Käse“ oder „Joghurt“ vermarktet werden.
Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?
Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.