Kaffee-Ersatzprodukte werden nicht aus Kaffeebohnen hergestellt, sondern aus Getreide und anderen Pflanzen. Dazu gehören etwa Zichorien, Zuckerrüben oder Süßlupinen. Die Alternativen ähneln in Farbe und Geschmack dem Bohnenkaffee, die verwendeten Pflanzen enthalten jedoch kein Koffein. Die kaffeeähnlichen Aromen und die dunkle Farbe entstehen durch Röstung. Während der Produktion dürfen außerdem Speisefette, Zuckerarten und Kochsalz in geringen Mengen zugefügt werden. Kaffee-Ersatz gibt es in gemahlener Form, um daraus Filter- oder Brühkaffee herzustellen. Auch als Instantprodukt ist er erhältlich. Rezepte wie Tiramisu, die Bohnenkaffee als Zutat enthalten, lassen sich ebenfalls mit Kaffee-Ersatz zubereiten. „Wer wegen einer Glutenunverträglichkeit keinen Getreidekaffee trinken kann, hat die Möglichkeit auf Zichorien- oder Süßlupinenkaffee zurückzugreifen“, empfiehlt Silke Noll, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.
Umweltfreundlicher als Kaffeebohnen
Die Herstellung von Bohnenkaffee benötigt viel Wasser. Im konventionellen Anbau kommen umweltschädliche Pestizide zum Einsatz. Zudem muss Bohnenkaffee über große Entfernungen importiert werden. Ersatzkaffee aus regionaler Erzeugung ist umweltfreundlicher als Kaffeebohnen. Das gilt vor allem für Produkte aus ökologischer Landwirtschaft, die ohne bedenkliche Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel auskommen.
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