In der industriellen Produktion kommen verschiedene Zuckerarten zum Einsatz, damit verarbeitete Lebensmittel süß schmecken. Ein sehr häufig verwendeter Zucker ist Glukosesirup. Er stammt meist aus Weizen- oder Maisstärke. „Um Glukosesirup herzustellen, wird die Stärke in ihre Zuckerbausteine aufgespalten“ erläutert Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern. Diese Bausteine aus Glukosemolekülen bilden den Hauptbestandteil des Sirups. Sein Wassergehalt beträgt maximal 30 Prozent. Er kann auch geringe Mengen anderer Zuckerarten wie Fruktose enthalten. Liegt deren Anteil über fünf Prozent, muss der Sirup als „Glukose-Fruktose-Sirup“ bezeichnet werden. Besteht mehr als die Hälfte des Sirups aus Fruktose, heißt er „Fruktose-Glukose-Sirup“.
Beliebte Zutat der Lebensmittelindustrie
Glukosesirup kann unterschiedlich stark süß schmecken. Das hängt davon ab, wie sehr die Stärke in ihre Bausteine aufgespalten ist. Die Lebensmittelindustrie nutzt auch andere Eigenschaften des Sirups für ihre Produkte. So kann Glukosesirup das Austrocknen von Gebäck oder die Bildung unerwünschter Zuckerkristalle in Eis verhindern. Der Sirup hält auch Kuchen und Süßwaren weich. Gleichzeitig ist er eine sehr preisgünstige Zutat. Ernährungsexpertin Danitschek empfiehlt, auf die Zutatenlisten zu achten: „Glukosesirup und andere Zucker sind in vielen verarbeiteten Produkten zu finden. Wer wissen will wie viel Zucker in Lebensmitteln steckt sollte auf die Nährwerttabelle schauen“.
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