Alkoholfreier Wein ist ein Nischenprodukt, dessen Absatz jedoch seit Jahren stetig ansteigt. Von Traubensaft unterscheidet er sich im Geschmack und in der Herstellung. Wie herkömmlicher Wein wird auch der alkoholfreie zunächst vergoren, damit sich die typischen Aromastoffe bilden. „Erst nach Ende des Gärprozesses wird der Alkohol entfernt“, erläutert Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Am besten erhalten bleibt das Aroma bei der Vakuumdestillation. Um den Geschmack in die Nähe des Originals zu bringen, dürfen die Hersteller mit Traubenmost nachsüßen und Kohlensäure ergänzen. Auf den Flaschen muss, anders als bei herkömmlichem Wein, eine Zutatenliste und ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben sein.
Nicht völlig alkoholfrei
Im Einklang mit dem geltenden Lebensmittelrecht darf alkoholfreier Wein bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. Diese Restmenge ist auch in alkoholfreiem Sekt oder Bier zulässig.
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