Rohmilch und Rohmilchprodukte werden nicht erhitzt. Das hat zur Folge, dass eventuell vorhandene Krankheitserreger nicht vollständig abgetötet sind. Die Herstellung unterliegt daher strengen Hygienevorschriften. „Gesunden Menschen schaden diese unerwünschten Erreger normalerweise nicht. Schwangere, Kleinkinder und immungeschwächte Menschen sollten sie jedoch besser meiden“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Bei Rohmilchkäse muss auf der Verpackung der Hinweis „mit Rohmilch hergestellt“ stehen. Käse ohne diesen Hinweis ist normalerweise aus pasteurisierter Milch hergestellt. Bei Hartkäsesorten wie Schweizer Emmentaler, Appenzeller, Grana Padano und Parmigiano Reggiano sind aufgrund der langen Reifezeit im Inneren keine unerwünschten Bakterien mehr zu finden. An der Bedientheke wird Rohmilchkäse in der Regel mit einem Schild direkt an der Ware gekennzeichnet. „Wer ganz sicher keinen Rohmilchkäse kaufen möchte, sollte vorsichtshalber bei der Bedienung nachfragen“, rät Sabine Hülsmann.
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