Guarana ist vielen als Zutat von Energydrinks bekannt. Es wird aber auch in Kakaos, Kräutertees, Früchteriegeln, Kaugummi und Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt. Guarana ist eine Pflanze aus dem Amazonasgebiet. In ihren roten Früchten stecken koffeinhaltige Samen, die bitter schmecken. „Dieses Koffein ist an Gerbstoffe gebunden, wodurch die aufputschende Wirkung erst verzögert einsetzt", sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Lebensmittel mit Guarana als natürlicher Koffeinquelle enthalten oft vergleichbare Mengen an Koffein wie eine Tasse Kaffee oder schwarzer Tee.
„Von übermäßigem Verzehr raten wir ab, weil dies zu Übelkeit, Kopfschmerzen und Herzrasen führen kann. Das gilt besonders für koffeinempfindliche Personen sowie für Kinder und Jugendliche“, erklärt Sabine Hülsmann. Bei Getränken ist ab 150 Milligramm Koffein pro Liter die enthaltene Menge zu kennzeichnen. Feste koffeinhaltige Lebensmittel müssen den Hinweis tragen „Enthält Koffein. Für Kinder und schwangere Frauen nicht empfohlen“.
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