Tonkabohnen stammen aus Südamerika und sind die mandelförmigen Samen des Tonkabaums. Sie schmecken intensiv süßlich nach Vanille und Bittermandel. Wegen ihres außergewöhnlichen Aromas sind sie mittlerweile in hiesigen Küchen ein Trendgewürz. Tonkabohnen werden auch als Vanilleersatz verwendet. Sie eignen sich für süße wie pikante Speisen, sollten aber stets sparsam dosiert werden. Das liegt nicht nur am kräftigen Aroma der Samen. Tonkabohnen enthalten von Natur aus Cumarin. "Dieser Pflanzenstoff kann in höheren Dosen leberschädigend wirken", erklärt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. "Wer gelegentlich mit Tonkabohnen gewürzte Gerichte isst, muss jedoch keine gesundheitlichen Folgen fürchten", so Noll. Die Tonkabohne ist sehr hart und wird am besten mit einer Muskatreibe abgerieben. Um Desserts und Soßen zu aromatisieren, kann man sie auch in Flüssigkeiten wie Milch oder Kokosmilch aufkochen und danach wieder entfernen.
Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?
Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.