Kakaonibs werden aus rohen Kakaobohnen hergestellt. Dafür durchlaufen die Kakaobohnen eine mehrtägige Fermentation. Anschließend werden sie in kleine, mundgerechte Stücke gebrochen. Kakaonibs schmecken deutlich herb, leicht bitter und nach Kakao, ähnlich wie Bitterschokolade. Sie eignen sich um Müslis, Desserts oder Kuchen zu verfeinern. Erhältlich sind sie in Bioläden, Supermärkten, Drogeriemärkten und im Internet. Es gibt sie inzwischen auch schon verarbeitet in Backwaren, Müslimischungen und Riegeln zu kaufen. „Durch die schonende Herstellung enthalten Kakaonibs mehr wertvolle Inhaltsstoffe des Kakaos wie Magnesium oder Eisen als herkömmliche Schokolade“, erklärt Jutta Saumweber, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie ohne Zucker, Milch und Zusatzstoffe auskommen. Sie sind wegen ihres hohen Fettgehalts mit etwa 600 Kilokalorien pro 100 Gramm sehr kalorienreich.
Importprodukte sparsam verwenden
Produkte aus der Kakaobohne kommen aus den Tropen und legen eine lange Strecke nach Deutschland zurück. „Wem Nachhaltigkeit und Klimaschutz wichtig sind, sollte Importprodukte sparsam verwenden“, rät Jutta Saumweber. Für bessere Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern ist es ratsam, auf Bio-Qualität und auf das Fairtrade-Siegel zu achten. Kühl und trocken gelagert sind Kakaonibs bis zu zwei Monate haltbar.
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