Bei der Acai-Beere handelt es sich um die Frucht der Kohlpalme, die in Südamerika wächst. Dort wird sie frisch oder als Saft verzehrt. Bei uns ist sie gefriergetrocknet als Pulver oder als Bestandteil von Mischgetränken und Fertigprodukten im Handel. Acai-Produkte sollen das Abnehmen unterstützen und bei Herzproblemen, Krebs und degenerativen Erkrankungen helfen. "Aussagekräftige wissenschaftliche Studien gibt es aber bisher kaum", erklärt Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die Früchte enthalten sehr viel Calcium. Mit 250 Kilokalorien pro 100 Gramm sind sie ziemlich energiereich, weil sie zu etwa 50 Prozent aus Fett bestehen. Den Ruf als "Superfood" verdankt die Acai-Beere vor allem ihrem hohen Anthocyan-Gehalt. Dieser dunkle Pflanzenstoff wirkt antioxidativ. Das heißt, er schützt vor freien Radikalen, die Köperzellen schädigen können. Vergleichbare oder höhere Mengen Anthocyan und weniger Kalorien liefern heimische Sorten wie Heidelbeeren, Holunderbeeren, Brombeeren, rote Weintrauben oder Blaukraut.
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