Panela ist ein unraffinierter, karamellfarbener Zucker aus Zuckerrohr. Er ist auch unter dem Namen Rapadura oder Vollrohrzucker bekannt. In großen Teilen Lateinamerikas wird Panela traditionell zum Süßen eingesetzt. Für die Herstellung presst man Zuckerrohr in spezielle Mühlen und kocht den austretenden Saft ein. Die eingedickte Masse, die auch Melasse genannt wird, wird in Formen gegossen und getrocknet. Rührt man die Melasse während des Erkaltens, entsteht ein krümeliges Pulver. Dieses besteht wie herkömmlicher Haushaltszucker überwiegend aus Kohlenhydraten, darunter Saccharose und Fructose. Zusätzlich sind geringe Mengen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine enthalten. „Die Inhaltsstoffe in Panela tragen aber kaum zur Nährstoffversorgung bei, da auch dieser Zucker nur in Maßen gegessen werden sollte“, sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Verwendung in der Küche
Anders als Haushaltszucker hat Panela einen intensiven Eigengeschmack. Das malzige, karamell- bis lakritzartige Aroma passt gut zu schokoladigen, nussigen oder herzhaften Speisen. Panela weist eine ähnliche Süßkraft wie Haushaltszucker auf und eignet sich auch zum Backen und Kochen.
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