Essen, Trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?
Als exotische Alternative zu Haushaltszucker liegt Kokosblütenzucker derzeit voll im Trend. Ein Kilogramm kann zwischen 10 und 30 Euro kosten. "Für Süßspeisen ist Kokosblütenzucker geschmacklich interessant, aber deutlich kostspieliger als Zucker", sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Trotz seines Namens schmeckt Kokosblütenzucker kaum nach Kokos. Er hat einen leicht herben Karamellgeschmack, der während der Herstellung entsteht. Ausgangsstoff ist der Blütennektar der Kokospalme. Der aus den angeschnittenen Blüten austretende Saft wird zu einem dickflüssigen Sirup eingekocht. Beim Abkühlen bildet sich ein fester Zuckerblock. Dieser wird zerhackt und gemahlen. Aus vier Litern Nektar lässt sich knapp ein Kilogramm Zucker gewinnen. Manche Hersteller werben damit, dass er den Blutzucker langsamer ansteigen lässt als Haushaltszucker und deshalb wertvoller sei. "Ausreichende wissenschaftliche Belege dafür fehlen bislang", so Hülsmann.
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