Essen, Trinken und Genuss - hätten Sie's gewusst?
Wer traditionell indisch oder pakistanisch kochen möchte, kommt ohne Ghee nicht aus. Bei dieser typischen Zutat handelt es sich um ein geklärtes Speisefett aus Butter. Es ist auch unter Butterschmalz oder Butterreinfett bekannt. „Ghee besteht zu etwa 99 Prozent aus Fett und kann zum Braten und Frittieren verwendet werden“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Reine Butter dagegen ist dafür nicht geeignet. Sie besitzt einen höheren Anteil an Wasser und Milcheiweiß und besteht nur zu etwa 82 Prozent aus Fett.
Für Ghee gibt es unterschiedliche Herstellungsverfahren. Üblicherweise wird die Butter so lange erhitzt bis das enthaltene Wasser verdampft. Anschließend werden die ausgeflockten Eiweißbestandteile abgeschöpft und herausgefiltert. Das fertige Produkt ist inzwischen verbreitet im Handel erhältlich. Gekühlt ist Ghee bis zu 15 Monate haltbar, bei Raumtemperatur etwa neun Monate. Da das Fett hoch erhitzt werden kann, ist es sehr vielfältig einsetzbar. Ghee eignet sich auch zum Kochen oder Backen und gibt den Speisen ein feines Butteraroma.
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