Paprikapulver wird nicht aus den bekannten Gemüsepaprika, sondern aus Gewürzpaprika hergestellt. Diese gibt es in verschiedenen Sorten von mild bis scharf. „Für geräuchertes Paprikapulver werden die getrockneten Schoten vor dem Mahlen geräuchert,“ sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Das Gewürz mit dem feinen Raucharoma passt zu Brotaufstrichen, Käse, Eintöpfen, Fleisch- und Fischgerichten. Auch vegetarische Gerichten erhalten eine besondere Note. Da jeder Hersteller andere Paprikasorten verwendet, unterscheiden sich Schärfe und Raucharoma des fertigen Pulvers deutlich. Das Gewürz sollte vorsichtig dosiert werden, da die Rauchnote schnell zu intensiv hervorsticht.
Über Eichenholz geräuchert
Eine der bekanntesten Varianten ist das aus Spanien stammende „Pimentón de la Vera“. Es handelt sich dabei um eine geschützte Herkunftsbezeichnung für ein in der Region Extremadura hergestelltes geräuchertes Paprikapulver. Die Paprikaschoten aus der Gegend um La Vera werden dafür handgeerntet und über Eichenholz geräuchert. Das Pulver verleiht der bekannten Wurst Chorizo ihr typisches Aroma.
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