Roggensauerteigbrote haben in Finnland eine lange Tradition und zählen dort zu den Grundnahrungsmitteln. Das traditionelle Finnenbrot, auch Ruisleipä genannt, unterscheidet sich jedoch von den Varianten, die in deutschen Bäckereien angeboten werden. Das ursprüngliche finnische Roggenbrot besteht aus Wasser, Roggenmehl, Sauerteigansatz und Salz, selten wird Hefe hinzugefügt. „In Deutschland wird Finnenbrot häufig als dunkles Mischbrot mit hohem Saatenanteil verkauft, das jedoch meist nicht ausschließlich aus Roggenmehl besteht“, sagt Katharina Holthausen von der Verbraucherzentrale Bayern. „Welche Getreideanteile in der Rezeptur des Finnenbrotes enthalten sein müssen, ist bei uns nicht vorgegeben.“ In Deutschland gibt es Finnenbrot als Roggenmischbrot, aber auch als Weizenmischbrot, bei dem der Weizenanteil überwiegt.
Ballaststoffanteil im Brot
Beim Broteinkauf lohnt es sich immer, zu Vollkornprodukten zu greifen. Sie sind eine wertvolle Quelle für Ballaststoffe. Auch ein hoher Saatenanteil im Brot erhöht den Ballaststoffgehalt. Ballaststoffe halten länger satt und sind gut für die Darmgesundheit.
Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?
Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.