Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie‘s gewusst?
Johannisbrotkernmehl ist als Zutat in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. Es wird in der Lebensmittelindustrie als Verdickungsmittel, Geliermittel und Stabilisator verwendet. „Das Mehl enthält zahlreiche langkettige, teilweise unverdauliche Kohlenhydrate. Diese können große Wassermengen binden“, erklärt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Johannisbrotkernmehl quillt in kaltem Wasser gallertartig auf, in heißem Wasser löst es sich vollständig.
Das Mehl wird aus den gemahlenen Samen der etwa zwanzig Zentimeter langen Hülsenfrüchte des Johannisbrotbaumes gewonnen. Der wärmeliebende Baum stammt ursprünglich aus dem arabischen Raum. Heute kommt er im gesamten Mittelmeerraum, Süd- und Nordamerika, sowie Australien vor. Johannisbrotkernmehl ist in der EU uneingeschränkt als Lebensmittelzusatzstoff E 410 zugelassen. In Einzelfällen kann es Allergien auslösen. Bei Soja-Allergikern kommt es unter Umständen zu Kreuzallergien mit diesem Zusatzstoff.
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