Mit seinem feinen, nussigen Aroma wird Dinkelmehl immer beliebter. Das Getreide wurde bereits vor 10.000 Jahren in Kleinasien angebaut und war noch um 1900 hierzulande weit verbreitet. Dann wurde Dinkel von seinem nahen Verwandten, dem Weizen, verdrängt, der wesentlich höhere Erträge liefert. Dinkel ist eine vergleichsweise genügsame Pflanze, deren Ähre länger und schmäler ist als die von Weizen. Die Spelze umschließt das Dinkelkorn sehr fest und schützt so vor unerwünschten Umweltstoffen. Erst ein spezielles Mühlenverfahren löst das Korn. „Diese aufwändige Arbeit verteuert das Produkt gegenüber dem Weizen“, erklärt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Dinkel enthält etwas mehr Eiweiß, Magnesium, Zink und Eisen als Weizen. Insgesamt sind die Unterschiede im Nährstoffgehalt aber gering. In Dinkel stecken zum Teil andere Klebereiweiße als im Weizen, er ist aber bei einer Gluten-Unverträglichkeit nicht besser bekömmlich. Neben Dinkelmehl werden Schnellkochdinkel, Dinkelgrieß und Dinkelnudeln angeboten.
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