Bei Cold Brew Tee handelt es sich um Tee, der kalt aufgegossen werden kann. Gerade im Sommer werden diese speziellen Kräuter- und Früchteteemischungen vermehrt im Handel angeboten. Es gibt sie in Pulverform, als Stick oder Teebeutel. Häufig sind sie aromatisiert. „Wer auf natürliche Zutaten Wert legt, sollte einen genauen Blick auf die Zutatenliste werfen“, sagt Sabine Hülsmann von der Verbraucherzentrale Bayern. Die Zubereitung ist einfach: Man gibt den Tee in ein Gefäß, übergießt ihn mit kaltem Wasser und lässt ihn nach Packungsanweisung ziehen. Die Ziehzeit ist meist länger als üblich, da sich die Aromen in kaltem Wasser langsamer herauslösen. Bitter- und Gerbstoffe lösen sich dagegen nur bei höheren Temperaturen. Cold Brew Tee schmeckt deshalb milder.
Nicht alle Tees für Cold Brew geeignet
Herkömmliche Kräuter- und Früchtetees sollten nicht als Cold Brew Tees verwendet werden. In den Teemischungen können sich Keime wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze befinden, da die Rohzutaten nach der Ernte nur getrocknet werden. Um mögliche unerwünschte Mikroorganismen abzutöten, müssen diese Tees deshalb immer mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Cold Brew Tees dagegen werden etwa mit heißem Wasserdampf behandelt, um den Keimgehalt zu senken.
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