Nicht nur zu Fußballmeisterschaften sind Kartoffelchips hierzulande sehr beliebt. Die Auswahl an Sorten und Geschmacksrichtungen im Handel ist entsprechend hoch. Relativ neu sind die sogenannten Kesselchips. Der Name soll auf das alternative Herstellungsverfahren hinweisen. Statt im Durchlaufverfahren wie bei herkömmlichen Chips werden Kesselchips in separaten Behältern frittiert. Die Temperaturen liegen dabei etwas niedriger. Kesselchips werden aus ungeschälten Kartoffeln gemacht und sind etwa dreimal so dick wie übliche Chips. "Sie nehmen aufgrund ihrer Dicke tendenziell etwas weniger Fett auf, sind aber dennoch ein sehr kalorienreicher Snack", sagt Silke Noll, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Auch wegen des hohen Salzgehaltes sollte es ihrer Ansicht nach beim gelegentlichen Genuss bleiben. Manche Produkte enthalten laut Zutatenliste Zusätze wie Aromastoffe und Hefeextrakt. Für Verbraucherschützerin Silke Noll ist das "ein Widerspruch zu dem natürlichen, rustikalen Image von Kesselchips, das die Werbung gerne vermittelt."
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