Ashwagandha, auch Schlafbeere genannt, ist eine exotische Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie soll die Leistung steigern, das Einschlafen verbessern oder Stress abbauen. Zu Wirkungen und Nebenwirkungen gibt es jedoch keine gesicherten wissenschaftlichen Daten. Im Handel werden Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver, Kapseln, Tropfen oder Tee angeboten. „Neben der traditionell verwendeten Wurzel können auch andere Teile der Pflanze wie etwa die Blätter verwendet werden. Das kann die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und somit die Wirkung beeinflussen“, sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Bislang gibt es keine Richtwerte, wie viel man sicher einnehmen kann.
Mögliche Gesundheitsrisiken und Wechselwirkungen
Gesundheitliche Risiken von Ashwagandha-Produkten sind unzureichend untersucht. Nebenwirkungen können Übelkeit, Durchfall, Schwindel, Hautausschlag oder sogar Leberschäden sein. Darüber hinaus kann es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten, etwa gegen Bluthochdruck, Diabetes oder Autoimmunerkrankungen kommen. Kinder, Schwangere, Stillende sowie Personen mit Lebererkrankungen oder entsprechender Medikation sollten auf Ashwagandha-Produkte verzichten.
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