Immer wieder sind auf und unter der Schale eines Apfels kleine bis mittelgroße braune Punkte sichtbar. Im Fruchtfleisch sind diese verstärkt am Rand, aber auch zur Mitte hin zu sehen. "Es handelt sich hierbei um die sogenannte Stippe, meist hervorgerufen durch einen Calciummangel der Äpfel", erklärt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die Mangelerscheinung kann wetterbedingt auftreten, wenn die Wasserversorgung unausgewogen ist. Sind Bäume übermäßig stark mit großen Früchten behangen, kann auch dies die Stippe begünstigen. Gleiches gilt für einen starken Baumschnitt oder ein nicht optimales Nährstoffverhältnis im Boden. Besonders anfällig sind Apfelsorten mit großen Früchten. Dazu zählen zum Beispiel Boskoop, Gravensteiner, Goldparmäne und Jonagold. Im Gegensatz zu faulen Äpfeln können stippige Äpfel bedenkenlos verzehrt werden. Ist der Befall aber stark ausgeprägt wird das Fruchtfleisch im Geschmack bitter. Stippige Äpfel sollte man daher nicht lange lagern, sondern bald verwerten.
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