Käse und Marmelade sind ein ungleiches Paar. Trotzdem nehmen viele Menschen die Kombination von herzhaftem Käse mit fruchtig-süßer Marmelade als besonderen Genuss wahr. Auch beim Kochen und Backen wird Süßes oft mit einer Prise Salz abgerundet. „Zucker und Salz verstärken gegenseitig die Wahrnehmung des Anderen. Ihre Kombination vermindert die sogenannte spezifische sensorische Sättigung,“ erläutert Michelle Veith, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Dieser Begriff gibt an, wann ein bestimmter Geschmack für uns langweilig wird. Werden die Eindrücke gemischt, bleibt das Essen länger spannend.
Kontraste und Ähnlichkeiten
Das Finden solcher besonders wohlschmeckender Kombinationen wird unter dem Begriff „Food Pairing“ mittlerweile wissenschaftlich erforscht. Mittels moderner Analysemethode wird nach Zutaten mit passenden Geschmacksprofilen gefahndet. Dabei spielen nicht nur Kontraste, sondern auch Ähnlichkeiten eine wichtige Rolle. So enthalten zum Beispiel Wassermelone und Gurke jeweils den geschmacksgebenden Stoff Nona-2,6-dienal, was als harmonisches Zusammenspiel empfunden wird. Dazu passt salziger Feta, um das Aroma zu intensivieren.
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