Arsen ist ein natürlicher Bestandteil der Erdkruste. Sogenanntes anorganisches Arsen ist als krebserregender Stoff klassifiziert. Es kommt häufig in Böden, Grund- und Oberflächenwasser vor und gelangt über die Wurzeln der Reispflanze in die Reiskörner. „Ein völliger Verzicht auf Reis ist aber nicht nötig“, sagt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Seit 2016 gelten in der Europäischen Union Grenzwerte für anorganisches Arsen in Reis.
„Da sich das Element vornehmlich in den Randschichten des Reiskorns anreichert, enthalten Naturreis und Parboiled Reis oft höhere Mengen als weißer Reis“, erklärt Heidrun Schubert. Die Ernährungsexpertin rät, den Reis vor dem Garen gründlich zu waschen und in reichlich Wasser zu kochen. Bei Lebensmitteln für Kleinkinder und Säuglinge wie Reisbrei oder Reiswaffeln müssen die Hersteller besonders niedrige Höchstmengen eingehalten. „Grundsätzlich sollten sich reishaltige mit reisfreien Mahlzeiten abwechseln“, so Heidrun Schubert.
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