Tonic Water ist ein leicht herbes Erfrischungsgetränk, das pur oder als Zutat in Cocktails getrunken wird. „Verantwortlich für die Bitternote ist Chinin, ein Alkaloid aus dem Chinarindenbaum“, informiert Michelle Veith von der Verbraucherzentrale Bayern. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu gesundheitlichen Problemen kommen, wenn sie eine größere Menge von Chinin verzehren. Zu diesen Personengruppen zählen unter anderem Schwangere sowie Menschen mit Tinnitus, Muskelschwäche, Schädigungen des Sehnervs oder Herzrhythmusstörungen. Sie sollten vorsorglich auf chininhaltige Getränke wie Tonic Water oder Bitter Lemon verzichten. Auch wer bestimmte Medikamente wie etwa Blutgerinnungshemmer einnimmt, muss mit unerwünschten Wechselwirkungen rechnen.
Kennzeichnung von Chinin
Bei nichtalkoholischen Erfrischungsgetränken erscheint der Bitterstoff als „Aroma Chinin“ in der Zutatenliste. In der Gastronomie ist die Kennzeichnung „chininhaltig“ auf Aushängen und Getränkekarten verpflichtend vorgeschrieben. Vorsicht ist geboten bei Spirituosen und alkoholischen Mischgetränken. Hier ist nicht immer klar zu erkennen, ob Chinin enthalten ist.
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