Käse aus Kuhmilch hat je nach Sorte und Reifegrad einen gelblichen Farbton. Verantwortlich dafür ist das Grünfutter der Kühe. Neben dem grünen Farbstoff Chlorophyll enthält Gras auch das gelborange Beta-Carotin. Das Provitamin geht bei der Verdauung in die Kuhmilch über und färbt sie leicht gelb. „Je länger ein Käse reift, desto auffälliger wird seine gelbe Färbung“, sagt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern. Käse aus Ziegenmilch ist dagegen immer weiß. Bei Ziegen geht das Beta-Carotin nicht in die Milch über.
Farbstoffzusatz möglich
Carotin wird der Käsereimilch immer wieder auch als Zusatzstoff E 160a beigefügt. Das soll fütterungsbedingte Farbschwankungen ausgleichen. Außerdem ist es so möglich den Käse im Handel stets im gewünschten Farbton anzubieten. „Der Zusatz muss auf der Verpackung gekennzeichnet sein“, sagt Ernährungsexpertin Danitschek. Auch andere Farbstoffe können verwendet werden. So wird der orange Cheddar-Käse etwa mit dem pflanzlichen Farbstoff Annatto (E 160b) gefärbt.
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