Quinoa wird bereits seit 6000 Jahren in der Andenregion Südamerikas angebaut. In den letzten Jahren wurden die nährstoffreichen, eiweißhaltigen Körner auch in Europa immer beliebter. Das sogenannte Inkagold wird als neues Superfood und als glutenfreier Ersatz für Getreide angepriesen. 95 Prozent der Weltproduktion stammen aus den Andenländern Peru, Bolivien und Ecuador. Durch die steigende Nachfrage in den wohlhabenden Ländern steigen auch die Preise für Quinoa in den Erzeugerländern. Das wirkt sich nachteilig auf die Bevölkerung aus. „Immer weniger Bauern in Peru und Bolivien können sich das traditionelle Grundnahrungsmittel für den Eigenbedarf leisten“, so Sabine Schuster-Woldan, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Denn die Erzeuger in der Landwirtschaft sehen vom Gewinn, den der Quinoaboom ausstößt wenig. Wer Bauern vor Ort zu einer gerechteren Bezahlung verhelfen möchte, sollte Quinoa aus Fairem Handel kaufen. Dieses ist zum Beispiel am Fairtrade-Siegel zu erkennen. Das Siegel garantiert Mindestlöhne, die den Bauern zu einem besseren und stabileren Auskommen verhelfen.
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