Wildreis gilt als besonders edle Beilage. Seine langen, dunklen Körner sind reich an hochwertigem Eiweiß und haben einen nussigen Geschmack. "Die Bezeichnung Wildreis ist allerdings ziemlich unpassend", sagt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern. Gleiches gilt für die ebenfalls verwendeten Namen Wasserreis und Indianerreis. Denn mit echtem Reis ist er nur sehr entfernt verwandt. "Wie Weizen und Roggen zählt Wildreis botanisch zu den Süßgräsern", erläutert die Ernährungsexpertin. Auch "wild" sind die Pflanzen nur noch selten. Ursprünglich stammt Wildreis aus Nordamerika, wo er per Kanu von den Ureinwohnern an See- und Flussufern geerntet wurde. Heute gibt es große Farmen in den USA und Kanada, die den Weltmarkt versorgen. Trotz moderner Anbaumethoden ist Wildreis deutlich teurer als Reis. "Beliebt sind deshalb preisgünstige Mischungen von Wildreis mit echtem Reis", so Andrea Danitschek.
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