Weizen- und Gerstengras werden oft als Superfoods beworben. Sie sind als Pulver, Saft oder Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und werden gern in Smoothies oder Müsli gemischt. „Wissenschaftlich gibt es kaum Belege für eine leistungssteigernde oder immunstärkende Wirkung“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Getreidegräser enthalten zwar viele Mineralstoffe und Vitamine, doch die verzehrte Menge ist meist nur gering. Wer sich abwechslungsreich mit Obst und Gemüse ernährt, braucht keine teuren Produkte aus Weizen- oder Gerstengras.
Günstige Alternative: selbst anbauen
Verbraucherinnen und Verbraucher, die nicht auf die Gräser verzichten möchten, können sie kostengünstig selbst ziehen. Dazu werden Bio-Weizen- oder Gerstenkörner dicht auf die Anzuchterde ausgestreut. Die Erde sollte feucht gehalten und an einen hellen Ort gestellt werden. Nach sieben bis zehn Tagen sind die Halme erntereif. Wichtig ist es, saubere Anzuchtschalen zu verwenden. So kann man Schimmelbildung vermeiden.
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