Prall und leuchtend orangerot verlocken die Früchte der Eberesche ab dem Spätsommer dazu, sie zu pflücken. Aber kann man sie auch bedenkenlos essen? „Vogelbeeren sind entgegen der landläufigen Meinung nicht giftig. Sie liefern viel Vitamin C und Provitamin A“, so Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Bis auf wenige Zuchtsorten enthalten rohe Vogelbeeren jedoch Parasorbinsäure, die bitter schmeckt. Der Verzehr großer Mengen kann zu Unwohlsein führen. „Durch Erhitzen wird die Parasorbinsäure in unschädliche Sorbinsäure umgewandelt. Der Bittergeschmack weicht und die Früchte schmecken aromatisch und süß“, erklärt die Expertin. Die Erntezeit beginnt im September. Das beste Aroma entfalten die Beeren nach dem ersten Frost. Er reduziert den Gehalt an bitterer Parasorbinsäure ebenfalls. Gleichzeitig sinkt allerdings auch der Vitamin C-Gehalt. Ein beliebter heimischer Genuss sind Vogelbeeren zum Beispiel als Konfitüre, Gelee, Chutney, Saft oder Essig.
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