Die derzeit sehr beliebten Pop-It-Fidget-Toys sind Spielzeuge mit kleinen Mulden. Beim Herunterdrücken erzeugen sie ein Plopp-Geräusch. Das soll die Konzentration fördern und Stress abbauen. In der Küche werden diese Silikonspielzeuge zweckentfremdet als Back-, Eis- oder Pralinenformen genutzt. Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern, rät davon allerdings ab: „Silikonformen, die nicht für die Verwendung in der Küche produziert wurden, können potentiell gesundheitsgefährdende Stoffe an Lebensmittel abgeben.“ Hohe Temperaturen beim Backen oder ein hoher Fettgehalt wie bei geschmolzener Schokolade fördern diesen Stoffübergang zusätzlich.
Spielzeugformen sind nicht für Lebensmittel geeignet
Werden Silikonformen zur Zubereitung von Lebensmitteln verwendet, müssen diese, anders als Spielzeug, spezielle Anforderungen erfüllen. Geeignete Formen erkennt man etwa am Glas-Gabel-Symbol oder der Angabe „Für Lebensmittelkontakt“. Untersuchungen ergaben, dass Pop-Its diesen Anforderungen in der Regel nicht genügen. Daher empfiehlt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), diese Spielzeuge nicht in Kontakt mit Lebensmitteln zu bringen.
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