Äpfel enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Auch das Kerngehäuse des Apfels ist essbar und liefert wertvolle Ballaststoffe. „Sie sind gut für die Verdauung“, so Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. „Wer das Kerngehäuse mitisst, kaut mehr, um auch die faserigen Bestandteile zu zermahlen.“ Dabei wird mehr Speichel gebildet, der die Verdauung unterstützt. Die zerkauten Fasern gelangen unverdaut in den Dickdarm, quellen auf und verbessern dessen Funktion und Aktivität.
Blausäure in Apfelkernen
In Apfelkernen ist Amygdalin enthalten, das im Körper zu Blausäure umgebildet wird. Ganze Kerne werden jedoch unverdaut ausgeschieden, ohne Amygdalin freizusetzen. Erst wenn der Kern zerbissen wird, ist es für den Körper verfügbar. In den Mengen, in denen Äpfel üblicherweise gegessen werden, ist das jedoch ungefährlich – auch für Kinder. Werden bewusst größere Mengen an Apfelkernen zerkaut, kann dies zu Vergiftungserscheinungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen führen.
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