Holunderbeeren enthalten eine Vielzahl an positiven Bestandteilen. Insbesondere den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen wird eine positive gesundheitliche Wirkung zugesprochen. Dabei handelt es sich um Farb-, Duft- und Aromastoffe in Pflanzen. In Holunderbeeren sind Flavonoide und Anthocyane besonders reichhaltig vertreten. „Durch das Zusammenspiel der sekundären Pflanzenstoffe hat Holunder eine immunstärkende, antivirale und antioxidative Wirkung“, sagt Sabine Hülsmann von der Verbraucherzentrale Bayern. Zudem können die Beeren leicht abführend und schmerzlindernd wirken.
Rohe Holunderbeeren sind nicht genießbar
In den Samen von reifen Holunderbeeren genauso wie in unreifen Beeren ist der natürliche Giftstoff Sambunigrin enthalten. Dieser kann bei Verzehr zu Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall führen, da im Körper daraus die ebenfalls giftige Blausäure gebildet werden kann. Aus diesem Grund sollten die Beeren immer auf mindestens 80 °C erhitzt werden und möglichst eine halbe Stunde kochen. Dann zerfällt das Sambunigrin und verliert seine giftige Wirkung. Holundersaft oder -marmelade können dann bedenkenlos verzehrt werden.
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