Lecithin ist als Zusatzstoff E 322 in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. Es sorgt unter anderem dafür, dass Margarine beim Braten nicht spritzt und sich Teige besser kneten lassen. Auch Fette werden nicht so schnell ranzig. Lecithin kommt natürlicherweise in tierischen und pflanzlichen Zellen vor. Laut im Internet kursierender Gerüchte soll Lecithin, das Lebensmitteln zugesetzt wird, aus Nervengewebe oder Blut stammen können. "Lecithin wird als Lebensmittelzusatzstoff allerdings größtenteils aus pflanzlichen Quellen gewonnen", sagt Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern. Als Rohstoff dienen überwiegend Sojabohnen, aber auch Sonnenblumen, Raps, Erdnüsse oder Mais. Tierische Quellen aus Eigelb oder Molke sind aber möglich.
Hersteller müssen den Ursprung der verwendeten Zusatzstoffe angeben, wenn es sich um kennzeichnungspflichtige Allergene handelt. Dazu zählen beispielsweise Hühnerei, Sojabohnen, Erdnüsse oder Milch. "Veganer sollten die Zutatenliste des Produkts beachten und im Zweifelsfall beim Hersteller nachfragen", rät Moritz.
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