Freilebende Fische aus dem Meer gibt es nicht in Bioqualität. „Da man auf das Leben der Fische keinerlei Einfluss hat, kann man sie auch nicht biozertifizieren,“ sagt Sabine Hülsmann von der Verbraucherzentrale Bayern. Wird Wildfisch etwa zu einem Heringssalat weiterverarbeitet und stammen die übrigen Zutaten des Salates aus biologischer Erzeugung, dürfen die Begriffe „Öko“ oder „Bio“ im Zutatenverzeichnis verwendet werden. Auch im selben Sichtfeld der Bezeichnung des Produkts sind sie erlaubt. Die Verwendung des Bio-Logos ist bei einem solchen Produkt jedoch nicht zulässig.
Fisch aus nachhaltigem Fischfang
Eine nachhaltige Fischerei mit verbindlichen Fangquoten und umweltschonenden Fangmethoden kann helfen, die Artenvielfalt im Meer zu erhalten. Daher ist es wichtig, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sich beim Einkauf für Fische aus nachhaltigem Fischfang entscheiden. Frischer Fisch muss in Deutschland mit Fischart, Fanggebiet und Fangmethode gekennzeichnet sein. Wer nachhaltig gefangenen Fisch einkaufen will, hat mit dem Fischratgeber der Verbraucherzentralen eine praktische Entscheidungshilfe. Die Liste gibt es online, zum Download und als Printprodukt bei der Verbraucherzentrale Bayern.
Fragen zu Lebensmitteln und Ernährung?
Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentralen beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann jeder stöbern und kommentieren. Hier geht’s zur Seite: www.lebensmittel-forum.de
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