Urgetreide liegt wieder im Trend. Dabei handelt es sich um Getreidearten, aus denen sich der heutige Kulturweizen entwickelt hat. Am bekanntesten sind Dinkel, Emmer und Einkorn. „In den Teig- und Backeigenschaften können sich Urgetreidesorten deutlich unterscheiden“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Zum Beispiel besitzt Einkorn sehr weiches Klebereiweiß, was die Teigstabilität beeinträchtigt. Damit Teige nicht zu klebrig werden, hilft es, das Urgetreidemehl nur anteilig zu verarbeiten.
In der Weihnachtszeit eignen sich Urgetreidesorten zur Herstellung von Früchtebrot, Christstollen und Plätzchen. Ihr meist intensiv nussiger Geschmack harmoniert sehr gut mit Gewürzen wie Zimt und Kardamom. Beim Gehalt an Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen bietet jede Sorte bestimmte Vorteile. So enthält Emmer besonders viel Vitamin E. Dinkel zeichnet sich durch einen hohen Eiweißgehalt aus. Durch Abwechslung sorgt man für ein ausgewogenes Nährstoffangebot.
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