Auf Eierschalen können sich von Natur aus Salmonellen befinden. Bei beschädigten Eiern besteht die Gefahr, dass die anhaftenden Keime in das Innere der Eier gelangen. Beim Verzehr löst dies möglicherweise gesundheitliche Beschwerden aus. „Um hier vorzubeugen, setzen derzeit neun große Verpackungsbetriebe die sogenannte UV-C-Entkeimung als relativ neues Verfahren ein“, sagt Sabine Hülsmann, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Behandelt werden dürfen nur saubere Eier. Die Anwendung ist zu dokumentieren und ihre Wirksamkeit nachzuweisen.
Das neue Verfahren beruht darauf, dass man das Ei für wenige Sekunden mit UV-Licht einer Wellenlänge von 200 bis 300 Nanometer bestrahlt. So lassen sich bis zu 99,9 Prozent der Bakterien auf der Oberfläche abtöten. Das UV-Licht zerstört die Struktur der Bakterien, wodurch sie inaktiviert werden. Auch Viren, Hefen und Pilze sterben ab. Geruch und Geschmack soll die Entkeimung nicht beeinträchtigen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung gibt es keinerlei Hinweise auf gesundheitliche Risiken für Verbraucher.
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