Frisch geerntet schmecken Kräuter am besten. Der Zeitpunkt der Ernte hat einen wichtigen Einfluss auf Geschmack und Aroma. Am höchsten ist der Aromagehalt bei den meisten Kräutern vor der Blüte. Zur Blütezeit konzentriert die Pflanze ihre Energie verstärkt auf Blüte und Samenbildung. Dadurch verringert sich beispielsweise bei Thymian und Salbei der Gehalt an aromabildenden ätherischen Ölen. Auch Zitronenmelisse oder Pfefferminze schmecken dann eher unangenehm. „Eine Ausnahme sind Oregano und Bohnenkraut. Ihre Blätter bleiben auch während der Blüte aromatisch“, sagt Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Basilikum kann ebenfalls noch während oder nach der Blüte gegessen werden. Allerdings schmecken die Blätter dann deutlich bitterer. Bei einigen Kräutern wie Schnittlauch oder Lavendel sind die Blüten essbar und können zum Garnieren von Speisen genutzt werden. Petersilie dagegen sollte nach der Blüte nicht mehr verwendet werden. Es besteht die Gefahr, dass sich in den Blättern vermehrt giftige Substanzen wie Apiol einlagern.
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