Welche Qualitätsunterschiede gibt es beim Ahornsirup?

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Essen, Trinken und Genuss – hätten Sie's gewusst?

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Ahornsirup wird überwiegend in Kanada hergestellt. Es handelt es dabei um den eingedickten Saft des Zuckerahornbaumes. Durch Anbohren des Stammes zapft man so viel Pflanzensaft ab, wie der Baum unbeschadet abgeben kann. Anschließend wird er durch Erhitzen eingedickt, gefiltert und abgefüllt.

Aus 40 Liter Ahornsaft lässt sich ein Liter Sirup herstellen. Seine Süßkraft liegt bei 60 bis 70 Prozent von Haushaltszucker. "Die Qualitätsunterschiede hängen maßgeblich vom Erntezeitpunkt ab und werden in den Graden AA bis D angegeben", sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Zu Beginn der Erntezeit im Frühjahr ist der Sirup hell, bernsteinfarben und hat einen milden Geschmack. Je später er geerntet wird, desto dunkler ist er und desto mehr unerwünschte Geschmacksstoffe sind enthalten.

Als besonders hochwertig gilt der Sirup mit dem Grad AA, der meist nur in Kanada erhältlich ist. Bei uns findet man die Grade A und C am häufigsten. Angebrochener Sirup gehört immer in den Kühlschrank, um einen frühzeitigen Verderb zu verhindern.

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