Erythrit ist ein Zuckeraustauschstoff. Oft wird er mit Begriffen wie "natursüß" oder "veganer Zuckerersatz" als natürliches Süßungsmittel beworben. Die Herstellung erfolgt biotechnologisch aus Kohlenhydraten wie Glucose und Saccharose. "Dabei spielen Pilze und Hefen eine Rolle, die den Zucker in Erythrit umwandeln", erklärt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. "Der Herstellungsprozess ist sehr aufwendig. Daher ist das Süßungsmittel nicht natürlicher zu bewerten als andere Zuckeraustauschstoffe", so die Ernährungsexpertin. Die Besonderheit von Erythrit ist, dass der Stoff keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und nahezu keine Kalorien hat. Erythrit ist als Zusatzstoff E 968 zugelassen. Lebensmittel, die den Zuckeraustauschstoff enthalten, müssen den Hinweis "mit Süßungsmittel" tragen. Beträgt der Anteil von Erythrit im Lebensmittel mehr als zehn Prozent, muss das Produkt mit dem Warnhinweis "Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken" versehen werden.
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