Dass sich Mehl nicht nur in der Sorte sondern auch in der Typenzahl unterscheidet, begegnet einem derzeit in der Weihnachtsbäckerei. Für Plätzchen wird Type 405 empfohlen, für Lebkuchen und Stollen soll Type 550 optimal sein. Doch was bedeuten diese Zahlen? Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern erklärt, dass die Typenzahl den durchschnittlichen Mineralstoffgehalt in Milligramm pro 100 Gramm Mehl angibt. Sie ist abhängig vom Ausmahlungsgrad des Mehles. Je höher die Typenzahl, umso mehr Schalenbestandteile und damit Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe befinden sich im Mehl. Sorten mit hoher Typenzahl wie Weizenmehl Type 812 oder 1050 enthalten besonders viele dieser wertvollen Bestandteile. Die Typen 405 und 550 dagegen zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Stärke und Klebereiweiß aus. "Das verleiht diesen Mehlen ihre guten Backeigenschaften", weiß Ernährungsexpertin Susanne Moritz.
Vollkornmehle enthalten alle Bestandteile des Korns. Sie liefern die meisten Ballaststoffe. Eine Typenzahl tragen Vollkornmehle jedoch nicht, weil ihr Mineralstoffgehalt natürlichen Schwankungen unterliegt.
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