Kokosöl gilt als neues "Superfood". Natives Kokosöl wird aus frischem Fruchtfleisch oder aus Kokosmilch gewonnen. Bei Raumtemperatur ist es fest und schmilzt erst ab etwa 25 Grad Celsius. Es soll gegen Viren, Bakterien und Pilze wirken und durch die Zusammensetzung der Fettsäuren die Gewichtsabnahme fördern. Auch zur Vorbeugung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs dient es angeblich. "Die vielfach angepriesenen Heilwirkungen von Kokosöl sind derzeit wissenschaftlich nicht belegt", sagt Silke Noll, Ernährungswissenschaftlerin der Verbraucherzentrale Bayern.
Der Vorteil vom Kokosöl ist, dass es stark erhitzt werden kann und sich deshalb gut zum Frittieren und Braten eignet. Das Öl der Kokosnuss hat mit rund 90 Prozent einen relativ hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren. Daher rät Ernährungsexpertin Silke Noll, Kokosöl sparsam zu verwenden und Oliven- und Rapsöl in der Küche den Vorzug zu geben.
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