Rund 28 Prozent ihres durchschnittlichen Energiebedarfs benötigen Haushalte für die Raumwärme. Bei Minustemperaturen sind es sogar noch mehr. Für viele Bürgerinnen und Bürger steigen die Heizkosten immer weiter an: Dafür sorgt vor allem der stetig steigende CO2-Preis. „Viele Immobilienbesitzer fragen sich, ob sich ein Umstieg auf eine nachhaltige Heizung – wie etwa eine Wärmepumpe – lohnt“, sagt Sigrid Goldbrunner, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
„Da jedes Haus einzigartig ist, greifen pauschale Empfehlungen oft zu kurz“, erklärt Goldbrunner. „Wichtig sind individuelle, anbieterunabhängige Empfehlungen – wie die der Energieberatung der Verbraucherzentrale.“ Im Rahmen der Beratung analysieren die Experten den energetischen Zustand des Hauses und geben Empfehlungen zur Modernisierung und zur Wahl des passenden Heizsystems. Gegen eine Eigenbeteiligung von 40 Euro verschaffen sich die Energieberater direkt vor Ort einen Überblick.
Im Rahmen des Termins analysiert ein Energieberater zunächst die Verbrauchsdaten und die vorhandene Heiztechnik. Im Anschluss klärt er die technischen Möglichkeiten für eine neue Heizungsanlage. „Dabei wird unter anderem ermittelt, welche Versorgungsleitungen und Möglichkeiten zur Brennstofflagerung vorhanden sind. Daraus ergibt sich, welche Heiztechniken realisierbar sind. Diese werden miteinander verglichen, bewertet und in einer Übersicht dargestellt“, sagt Goldbrunner. Die Übersicht enthält zudem Informationen über den CO2-Ausstoß, die Investitions- und Betriebskosten sowie aktuelle Fördermittel.
Bei weiteren Fragen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.