Viele Haushalte verbrauchen durch das Arbeiten zuhause deutlich mehr Strom. Gleichzeitig steigen die Energiepreise stark an. Es lohnt sich für jeden Einzelnen zu prüfen, wie er seinen Energieverbrauch mit einfachen Mitteln reduzieren kann.
Durch den regelmäßigen Betrieb von Computer, Schreibtischlampe, Wasserkocher oder Kaffeemaschine steigt der Stromverbrauch um etwa fünf Prozent, schätzt die Energieberatung der Verbraucherzentralen. Auch die häufigere Nutzung weiterer Elektro- und Haushaltsgeräte trägt dazu bei. Die konkreten Mehrkosten sind von Fall zu Fall unterschiedlich und werden auf 30 Cent bis einen Euro pro Tag beziffert. Wird der zusätzliche Bedarf an Heizenergie durch die Arbeit im Homeoffice mitgerechnet, entstehen Mehrkosten von bis zu einigen Hundert Euro pro Jahr.
„Einzelne Haushalte werden die höheren Preise nicht durch Energiesparmaßnahmen ausgleichen können. Trotzdem sollen Verbraucherinnen und Verbraucher Stromfresser im Haushalt identifizieren“, so die Verbraucherzentrale Bayern. Geräte, die gerade nicht benötigt werden, sollten komplett ausgeschaltet werden, denn selbst im Standby-Modus verbrauchen sie Strom. Durch das Reduzieren der Raumtemperatur kann man ebenfalls sparen. Jedes Grad weniger lässt den Heizenergieverbrauch um sechs Prozent sinken. Zwanzig Grad Zimmertemperatur gelten als angenehm. Auch eine verbesserte Wärmedämmung an der Gebäudehülle reduziert den Energieverbrauch erheblich. Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur der Geldbeutel entlastet, sondern zusätzlich das Klima geschont.
Nützliche Tipps zu Energiesparen und Wärmedämmung erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de und in der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Diese findet derzeit online oder telefonisch statt. Termine können unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 809 802 400 vereinbart werden. Online-Vorträge zu Energiethemen sind zu finden unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/veranstaltungen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.