Wassersparen lohnt sich vor allem beim Warmwasser. Denn wer weniger Wasser erhitzt, verbraucht weniger Energie – und spart Geld. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern gibt Tipps wie Verbraucherinnen und Verbraucher doppelt sparen können.
Wasserhahn zudrehen
Ein Zudrehen des Wasserhahns beim Einseifen der Hände, Zähneputzen oder Abwaschen kann den Wasserverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren. Ein Einhandmischer mit leichtem Widerstand statt zwei getrennter Griffe für warmes und kaltes Wasser erleichtert zudem das Einstellen der Wassertemperatur. Nachregulieren ist dann nicht mehr notwendig.
Geschirrspüler statt von Hand spülen
Ein Geschirrspüler verbraucht für zwölf Gedecke bis zu 31 Liter weniger Wasser und 1,1 kWh weniger Strom als ein Abwasch per Hand. Neben einer vollen Beladung sollten Nutzer auch auf eine optimale Spülmitteldosierung achten und Sparprogramme wählen. Speisereste kann man vorab ohne Wasser entfernen. Nur bei extremen Verschmutzungen kann ein Vorspülen erforderlich sein.
Kurz duschen statt ausgiebig baden
Eine normale Badewanne fasst etwa 140 Liter Wasser. Ein handelsüblicher Duschkopf hat einen Wasserdurchfluss von 12 bis 15 Litern pro Minute. Läuft die Dusche also weniger als neun Minuten, verbraucht sie weniger Wasser als für ein Bad nötig ist. Ein Abdrehen der Dusche während des Einseifens hilft, weiteres Wasser zu sparen.
Sparduschkopf statt Regendusche
Verbraucher sollten wegen des sehr hohen Wasserverbrauchs Wellness- oder Regenduschen vermeiden. Denn ein Sparduschkopf kann je nach Modell und Wasserdruck den Wasserverbrauch halbieren. „Das Duscherlebnis kann durch spezielle Düsen oder das Beimengen von Luft zum Wasserstrahl trotzdem genauso angenehm sein“, sagt die Verbraucherzentrale Bayern.
Kaltes statt warmes Wasser
Zum Händewaschen braucht man nicht immer warmes Wasser, denn handelsübliche Seife reinigt mit kaltem Wasser genauso gut. Nur wer wirklich warmes Wasser benötigt, dreht den Mischer auf warm oder heiß. Danach heißt es: Den Wasserhahn auf kalt zurückdrehen.
Waschmaschine voll beladen
Die Waschmaschine ist in Privathaushalten für gut zwölf Prozent des Wasserverbrauchs verantwortlich. Sie sollte daher nur voll beladen und möglichst mit einem Sparprogramm laufen. Dieses dauert zwar länger, spart aber Strom und Wasser. Auf Vorwäschen sollte man verzichten. Besser ist es, hartnäckige Flecken vorzubehandeln.
Spül-Stopp-Tasten nutzen
Alte WC-Spülkästen sind wahre Wasserverschwender: Sie verbrauchen bis zu neun Liter Wasser pro Spülgang. Zwei-Mengen-Spüler oder Spül-Stopp-Tasten benötigen hingegen nur drei bis sechs Liter. „So senken Verbraucher bei gleicher Hygiene ihren Wasserverbrauch um 30 bis 50 Prozent“, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.