Die Verbraucherzentrale Bayern warnt: Aktuell häufen sich Fälle von unrechtmäßigen PayPal-Gastzahlungen. Diese Funktion erlaubt es Nutzerinnen und Nutzern, Online-Einkäufe per Lastschrift zu bezahlen, ohne ein PayPal-Konto anzulegen. Bei der Betrugsmasche geben die Betrüger die IBAN nichtsahnender Personen bei PayPal als Zahlungsmethode an und kaufen ein, ohne dass die Betroffenen zunächst davon wissen. Denn bei PayPal-Gastzahlungen müssen diese von den Nutzern nicht nochmal bestätigt werden.
Wachsamkeit ist einziger Schutz
„Einen Schutz gegen diese Betrugsmasche gibt es kaum, deshalb sollten Kontoinhaber ihre Kontoaktivitäten stets genau im Blick behalten“, rät Sascha Straub, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Bayern. Wer unberechtigte Buchungen auf seinem Konto entdeckt, kann das Geld zurückbuchen lassen. Betroffene müssen dafür ihre Bank kontaktieren. „Gleichzeitig sollten sie der Forderung sofort widersprechen und den Fall bei der Polizei anzeigen. Das hilft später gegen weitere unberechtigte Forderungen“, so Straub. „Die Forderungen einfach zu ignorieren, ist keine Lösung. Das kann langfristig Probleme machen.“
Wie die Kriminellen an die IBAN-Nummern herkommen, ist aktuell unklar. Denkbar sind unter anderem Datenlecks, Phishing-Mails oder Datenbanken im Darknet.