Betreiber von Online-Shops verwenden immer häufiger Webadressen, die einen regionalen Bezug zu Deutschland vortäuschen. Obwohl der Händler an einem anderen Ort ansässig ist, nutzt er Internetadressen etwa mit der Endung „-berlin.de“ oder „-münchen.de“. Verbraucherinnen und Verbraucher werden so in die Irre geführt und glauben, bei einem regionalen Verkäufer zu bestellen. Oft kommt die Ware jedoch aus Asien, entspricht nicht der Produktbeschreibung oder ist qualitativ minderwertig.
„Wollen Käufer ihren Vertrag widerrufen, müssen sie mit hohen Kosten für die Rücksendung rechnen“, sagt Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern. „Sie sollten deshalb vor dem Kauf unbedingt das Impressum des Shops prüfen. Die Webadresse alleine sagt nichts darüber aus, ob es sich wirklich um einen regionalen Verkäufer handelt.“ Im Impressum können Verbraucher sehen, wo der Händler tatsächlich seinen Sitz hat. Fehlt das Impressum ganz, sollte man von einem Kauf absehen.