Ungestörtes Surfen ohne Cookie-Banner

Pressemitteilung vom
Blocker-Plugin „Nervenschoner“ der Verbraucherzentrale Bayern blendet lästige Einwilligungs-Banner aus
Off

Egal ob beim Shoppen, Nachrichten lesen oder bei der Suche im Internet - bei fast allen Online-Aktivitäten werden Verbraucherinnen und Verbraucher durch Cookie- und Einwilligungs-Banner unterbrochen. Ärgerlich, denn jedes Banner und jeder Klick frisst Zeit und stört die Konzentration. Wenn Verbraucher zudem so wenige Daten wie möglich weitergeben möchten, kommen im Laufe eines Tages viele verlorene Minuten zusammen – denn diese Option ist in den Bannern oft gut versteckt.

Um Verbraucher zu unterstützen, weniger Datenspuren im Netz zu hinterlassen, bietet die Verbraucherzentrale Bayern nun das Browser-Plugin „Nervenschoner“ an. „Das Plugin schont die Nerven, in dem es zahlreiche Banner einfach ausblendet. Damit wird das Surfen in vielen Fällen wieder einfacher, “ sagt Marion Zinkeler, Vorständin der Verbraucherzentrale Bayern. Der Vorteil: Die Nutzer des Plugins müssen keine Entscheidung mehr für oder gegen Cookies und die Datenverwendung treffen. Und ohne die Einwilligung dürfen bei ihnen ausschließlich technisch notwendige Cookies gesetzt werden – die gewohnten Extras wie der Einkaufskorb funktionieren aber weiterhin.

Das ist nicht nur gut für die Nerven, sondern auch für die Privatsphäre der Verbraucher. Denn je weniger Banner schnell weggeklickt werden, desto weniger Einwilligungen werden erteilt. Die Konsequenzen eines schnellen Klicks auf „Alles Akzeptieren“ reicht nämlich weiter, als viele glauben. „Sie würden vermutlich niemals einwilligen, wenn sie wüssten, dass Daten über Sie an bis zu 300 Adressaten weitergeleitet werden, die dann gezielt Werbe-Profile erstellen“, erläutert Zinkeler.

„Wirklich alle Banner kann das Plugin aber leider nicht verschwinden lassen, da die Anbieter sich immer neue Technologien einfallen lassen“, so Zinkeler weiter. Denn wie ein Banner aussieht und wie man es blockieren kann, weiß das Plugin dank Datenbanken, die von einer internationalen Gemeinschaft gepflegt werden. Die Community liefert sich einen ständigen Wettlauf mit den Banner-Anbietern, mit dem Ziel die Nerven der Nutzer zu schonen.

Verfügbar ist das Plugin für die Browser Firefox und Chrome auf PCs und Laptops. Entwickelt wurde das Plugin in einer Kooperation von Verbraucherzentrale Bayern und ZD.B-Themenplattform Verbraucherbelange mit Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Alle Infos zu Installation und Download gibt es hier: https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/digitale-welt/endlich-ungestoert-surfen-74152

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Tablet auf dem Schoß einer Person mit dem Logo "ebay" auf dem Display

Ebay: Persönliche Daten für KI-Training ab 21. April

Am 21. April tritt bei Ebay eine neue Datenschutzerklärung in Kraft. Dann will die Auktions- und Verkaufsplattform die personenbezogenen Daten der Mitglieder für KI-Trainings nutzen. Wie Sie widersprechen, lesen Sie in diesem Artikel.
Mercedes GLK auf einem Parkplatz

Diesel-Urteil: Musterklage gegen Mercedes erfolgreich

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte 2021 wegen des Diesel-Skandals eine Musterfeststellungsklage gegen Mercedes eingereicht. Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied, dass Mercedes Verantwortung für die bewusste Manipulation von Abgaswerten übernehmen muss. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Comicdarstellung einer Person im Anzug, die die Hände an den Kopf hält und ängstlich oder verärgert aussieht. Daneben ein Briefumschlag mit einem Brief auf dem "Job" steht, eine kriminelle Person am Laptop und ein Smartphone mit Pfeilen und einem Euro-Icon. Ganz rechts befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Finanztransfers für Dritte: Warnung vor Jobangeboten

Immer wieder stoßen Verbraucher:innen im Internet auf lukrative Stellenangebote, bei denen sie Finanztransaktionen für Kund:innen eines Unternehmens durchführen sollen. Achtung: Sie können sich bei solchen Tätigkeiten strafbar machen!