Pressestatement von Tatjana Halm, Referatsleiterin Recht und Digitales bei der Verbraucherzentrale Bayern, zur Bekämpfung des Missbrauchs von Online-Ticketbörsen anlässlich des aktuellen Antrags der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag vom 8. Oktober 2024:
„Die Verbraucherzentrale Bayern begrüßt den Antrag der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ausdrücklich. Eine gesetzliche Regelung zu den ausufernden Problemen auf dem Ticket-Zweitmarkt ist lange überfällig. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten ihre Tickets unkompliziert verkaufen können, wenn sie verhindert sind. Der Gesetzgeber muss klar unterscheiden zwischen unzulässigem gewerblichen Handel und privatem Weiterverkauf.“
Tatjana Halm, Referatsleiterin Recht und Digitales bei der Verbraucherzentrale Bayern, zum Antrag der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag:
„Private Käufer, die Tickets im Voraus kaufen, müssen die Möglichkeit haben, ihre Eintrittskarten problemlos weiterzuverkaufen, etwa wenn sie krank oder aus persönlichen Gründen verhindert sind. Der private Weiterverkauf soll fair und unkompliziert sein, damit Verbraucher ihre Tickets ohne Schwierigkeiten auch wieder loswerden können.
„Die Verbraucherzentrale Bayern begrüßt den Antrag der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ausdrücklich. Der Gesetzgeber muss jedoch klar unterscheiden zwischen unzulässigem gewerblichen Handel und privatem Weiterverkauf. Nur so können Missbrauch effektiv verhindert und gleichzeitig Verbraucherinteressen geschützt werden.“
Hintergrund
Der Handel mit überteuerten Tickets auf undurchsichtigen Plattformen bringt sowohl für Käufer wie auch für Veranstalter von Kultur- und Sportveranstaltungen erheblich Probleme mit sich. Seit Jahren setzt sich die Verbraucherzentrale Bayern intensiv für Reformen auf dem Ticketmarkt ein, um den Missbrauch auf dem Zweitmarkt einzudämmen und faire Bedingungen für Verbraucher zu schaffen. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Verbraucherzentrale Bayern den aktuellen Antrag der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zur Bekämpfung des Missbrauchs von Online-Ticketbörsen.