Die Bestellung aus dem Online-Shop kommt nicht an, der Klick in der App hat ein Abo ausgelöst und das angebliche Willkommensgeschenk des Telefonanbieters entpuppt sich als kostenpflichtige Zusatzleistung. Zum Weltverbrauchertag am 15. März 2022 bieten die Verbraucherzentralen unter dem Motto „Pass auf deine Mäuse auf!“ 24 kostenlose Online-Vorträge zu verschiedenen Themen rund um Kostenfallen im Internet an.
„Die Pandemie hat die Digitalisierung in vielen Bereichen vorangetrieben. Das nutzen auch unseriöse Geschäftemacher für ihre Zwecke. Wer die typischen Kostenfallen erkennt, spart viel Geld, Ärger und Zeit“, sagt Julia Zeller, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Die Vorträge finden von Montag, den 14. März 2022 bis Freitag, den 18. März 2022 immer um 15 Uhr oder 18 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist unter www.verbraucherzentrale-bayern.de/kostenfallen möglich.
Folgende Online-Vorträge werden angeboten:
Kostenfallen beim Online-Einkauf
Ein verspäteter Widerruf oder die Nichtzahlung einer Forderung wegen eines vermeintlichen Mangels können dazu führen, dass Käufern ein Schaden entsteht. Wer gut informiert ist, erkennt diese Kostenfallen und kauft auch im Internet sicher ein.
Kostenfalle: Vergleichs- und Vermittlungsportale
Die Plattformen bieten eine schnelle Übersicht über verschiedene Angebote, beispielsweise bei Reisen oder Stromtarifen. Oft lässt sich die Reise auch gleich buchen oder ein neuer Tarif auswählen. Doch bekommt man wirklich das Beste für sein Geld? Dieser Vortrag klärt auf.
Kostenfalle: Fake-Shops
Immer mehr Betrüger wollen mit Fake-Shops Kasse machen. Die vermeintlich existierenden Online-Shops wirken auf den ersten Blick seriös und echt. Doch wer hier gegen Vorkasse Ware bestellt , bekommt meist minderwertige Produkte oder die Ware wird nicht geliefert. Wie man Online-Shops erkennt, zeigt dieser Vortrag.
Kostenfalle: In-App-Käufe
Viele Apps sind kostenfrei. Doch Premium-Funktionen, Spielfortschritt oder Werbefreiheit kosten Geld. Das steuern die App-Betreiber über In-App Käufe. Oft reicht ein Klick, um einen Zahlungsvorgang auszulösen. In diesem Vortrag erfahren Interessierte, wie man In-App-Fallen erkennt.
Kostenfalle Inkasso
Häufig drohen Inkasso-Unternehmen mit erheblichen Kosten für Gerichtsverfahren, mit Lohn- und Gehaltspfändung oder sonstiger Zwangsvollstreckung. Diese Drohkulisse ist meist der Grund dafür, dass die Empfänger der Schreiben die geltend gemachte Forderung schnell und ungeprüft zahlen. Wie unterscheidet man seriöse von unseriösen Forderungen? Das erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Vortrag.
Weitere Informationen zu Kostenfallen und die Anmeldung zu den Online-Vorträgen sind zu finden unter www.verbraucherzentrale-bayern.de/kostenfallen.
Die Vorträge der Reihe „Pass auf deine Mäuse auf!“ wurden im Rahmen des Projektes „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ von den Verbraucherzentralen Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erstellt. Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages.