Richtiges Heizen und Lüften – die beste Strategie gegen Schimmel
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Mit dem richtigen Heizverhalten kannst du am meisten Energie und Geld einsparen. Heizen ist sehr teuer geworden, aber im Winter nicht zu vermeiden. Hier erfährst du, wie du die Heizkosten senken kannst, ohne dir Schimmel ins Haus zu holen.
In unserem Video sind bald alle Tipps zum Heizen, Lüften und Strom- und Wassersparen zusammengefasst.
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Was ist ein gesundes Wohnklima?
Ein Vier-Personen-Haushalt gibt pro Tag zwischen sechs und zwölf Liter Wasser an die Luft ab. Führt man diese Feuchtigkeit nicht regelmäßig durch Lüften ab, kann Schimmel entstehen, besonders in nicht ausreichend oder gar nicht beheizten Räumen. Schimmel ist gesundheitsschädigend und kann zu Allergien oder asthmatischen Erkrankungen führen.
Für ein gesundes Wohnklima ist das passende Verhältnis von Raumtemperatur (18 bis 22 Grad Celsius) und Luftfeuchtigkeit (zwischen 40 und 60 Prozent) wichtig. Die Luftfeuchtigkeit im Raum lässt sich leicht mit einem kostengünstigen Thermo-Hygrometer oder Smart-Home-Lösungen kontrollieren. Ist sie zum Beispiel im Winter regelmäßig höher als 50 Prozent, steigt die Schimmelgefahr.
Ein weiterer Grund, regelmäßig zu lüften: Abgestandene Raumluft kann Müdigkeit und Konzentrationsprobleme auslösen. Heizen und Lüften helfen also, ein gesundes Wohnklima zu schaffen und Schimmel vorzubeugen.
Worauf solltest du beim Heizen achten?
In der kalten Jahreszeit sollte man die Fenster nach dem Lüften wieder schließen und den Raum anschließend wieder beheizen. Beim Dauerlüften geht viel Wärmeenergie verloren und die Wände kühlen ab.
Stelle keine Möbel direkt vor Heizkörper oder kalte Außenwände, damit die Heizungsluft sich ungehindert ausbreiten und kalte Wandoberflächen erwärmen kann.
Undichte Fenster oder Außentüren sorgen für unangenehme Zugluft und Wärmeverluste in der Wohnung, dichte daher die Fenster und Türen ab.
Worauf solltest du beim Lüften achten?
Je mehr Personen sich im Haushalt befinden und je aktiver sie sind, desto öfter muss täglich gelüftet werden: kurz durch ein oder mehrere weit geöffnete Fenster (Stoßlüften) oder quer durch die Wohnung (Querlüften). Das sorgt schnell für frische Luft. Dauerlüften im Kipp-Modus ist ineffizient, da der Raum stark auskühlt, der Luftaustausch aber gering ist und viel länger braucht. Am schnellsten lüftet man, wenn gegenüberliegende Fenster oder Türen gleichzeitig geöffnet werden, also Durchzug entsteht.
Im Winter bei niedrigen Außentemperaturen oder Wind reichen drei bis fünf Minuten. Im Frühjahr oder Herbst kann der komplette Luftaustausch zehn bis 20 Minuten dauern. Aus hygienischen Gründen sollte mindestens drei bis vier Mal pro Tag die Luft komplett ausgetauscht werden. Wenn du den ganzen Tag abwesend bist, ist es wichtig, zumindest morgens und abends zu lüften.
In Küche, Bad und Schlafräumen fällt viel Feuchtigkeit an. Deshalb immer gleich nach dem Aufstehen, Kochen, Baden oder Duschen lüften. Auch das Schlafzimmer gleich nach dem Aufstehen gut durchlüften. Je höher die Luftfeuchtigkeit und niedriger die Raumtemperatur, umso größer ist das Schimmelrisiko.
Wie heizt und lüftest du richtig in der kalten Jahreszeit?
☑ Wohnräume auf ca. 20 Grad Celsius heizen: an der Heizung rund Thermostatstufe 3. Mit Stufe 5 geht es nicht schneller und es wird nur unnötig Energie verbraucht, wenn der Raum dadurch zu warm wird.
Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen einer Stufe beträgt dabei etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa 6 Prozent. Stufe 5 entspricht also bereits etwa 28 Grad.
Im Wohnzimmer sind wohlige 20 Grad perfekt, im Schlafzimmer reichen oft auch nur 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad! Niedriger sollte es nicht werden, da sonst Schimmel droht.
☑ Türen zu kühleren Räumen schließen, diese aber nicht ganz auskühlen lassen.
☑ Mindestens dreimal am Tag rund 5 bis 10 Minuten Fenster voll öffnen. Bei unter 0 Grad Celsius Außentemperatur reichen 3 bis 5 Minuten.
☑ Heizkörper an Fenstern beim Lüften zudrehen.
☑ Gekippte Fenster möglichst vermeiden: Der Lüftungseffekt dauert länger. Es droht Auskühlung, wenn Fenster zu lange offenbleiben.
☑ Heizkörper und Thermostate nicht verdecken, etwa durch Möbel oder Gardinen.
Ein Sofa zum Beispiel sollte mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben. Vorhänge an Fenstern mit Heizkörpern darunter sollten nicht bodenlang sein, sondern oberhalb der Wärmespender enden.
☑ Heizung entlüften, damit es nicht gluckert und nicht unnötig viel Energie verbraucht wird.
☑ Temperatur nachts und bei langer Abwesenheit absenken, aber Heizung nicht ganz abdrehen.
☑ Lüftungsanlagen wie zum Beispiel eine Abluftanlage im Bad nutzen.
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